Wein gewinnt mit der richtigen Lagerung, wer Wein kauft, um ihn zu lagern, erhöht den Genuss. Schon der Gang in den Keller und das Aussuchen der passenden Flasche kann zu einem Erlebnis werden. Es macht Spaß den Bestand zu inspizieren, Flaschen vorsichtig umzuschichten und darüber zu sinnieren wann diese oder jene Flasche geöffnet und zu einem besonderen Anlass kredenzt werden kann. Allerdings machen viele den Fehler den Wein erst dann zu kaufen wenn die Vorräte im Keller erschöpft sind. Das ist schade denn viele Weine vor allem kräftige entfalten erst mit den Jahren ihre volle Blüte. So wie eine Traube im Früh Sommer zunächst sauer und erst im Herbst fruchtig süß schmeckt, verwandeln sich viele große Weine über die Jahre vom Hals Kratzer zum Gaumenschmeichler. Den Reifeprozess der eigenen roten, rosa farbenen und weißen Schätze zu verfolgen, vielleicht sogar Kellerbuch darüber zu führen, kann neben dem Kaufen, Genießen und Fachsimpeln zu einer schönen Nebenbeschäftigung eines Weinliebhaber es werden. Doch wie ist der ideale Weinkeller bestückt?
Jeder Wein Freund wird seiner Sammlung einen individuellen Charakter geben, beeinflusst vom Geschmack, Gewohnheiten von Trends und nicht zuletzt vom Geldbeutel. Gerade Hobbyköche sollten ein breit gefächertes Sortiment anlegen. Dann lagert im Keller immer die passende Ergänzung zum Gericht. Doch aufgepasst: die Gefahr sich zu verzetteln ist immer präsent. Daher gilt: bei aller Liebe zur Abwechslung - achten Sie bei Ihrem Einkauf darauf dass nicht alle Weine ihres Sortiments zur gleichen Zeit den optimalen Reifegrad erreichen.
Mischen Sie gerbstoffreiche, kräftige, lagerfähige Rotweine mit trinkfertigen Alltagsweinen.
Weine für den Nachbarn quasi und Weine für spezielle Momente. Sonst müssen Sie eines Tages ihren kompletten, zum Höhepunkt gereiften Bestand, auf einmal genießen. Dass man Weinflaschen liegend aufbewahren sollte, ist mittlerweile selbstverständlich, selbst wenn viele Fachgeschäfte ihr Angebot aufgrund der relativ kurzen Verweildauer übersichtlich und schön aufgestellt darbieten. Für den Keller jedoch lautet die Regel Nummer eins: Der Wein muss den Korken feucht halten, damit dieser atmen kann. Und achten Sie auf Dunkelheit sowie gleichbleibende Temperaturen. Schwankungen bekommen dem empfindsamen Lebewesen Wein nicht. Lieber ein, zwei Grad zu kühl wie zu warm. Ideal sind zwischen 10 und zwölf Grad Celsius. Somit ist klar: Das Wohnzimmer kann einen Gewölbekeller mit leichter Luftfeuchtigkeit nicht ersetzen. Doch nicht jeder logiert in einer Altbauwohnung oder einem Chateau.
In Neubauhäusern bieten meist Küche oder Speisekammer die geeignete Voraussetzung für eine Lagerung. Ein klimatisierter Weinschrank.
Wein gewinnt mit der richtigen Lagerung.
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